FCG-PensionistInnen fordern zusätzliche Kassenpraxen!

Bei der Suche nach einem Facharzt, beispielsweise nach einem Gastro-Enterologen, zuständig für Magen-Darm-Erkrankungen, findet man fast ausschließlich Wahlärzte. Wegen der Dringlichkeit einer Untersuchung und der Wahlarztkosten für die PatientInnen, wird dann auf Spitalsambulanzen verwiesen.

Dies, obwohl man immer wieder darauf hingewiesen wird, zuerst niedergelassene Ärzte aufzusuchen und nur im Notfall Spitalsambulanzen in Anspruch zu nehmen.

Ähnliches spielt sich auch bei KinderärztInnen, NeurologInnen u.a. ab, Wartezeiten für notwendige Untersuchungen und Behandlungen von mehreren Monaten sind keine Seltenheit.

Dass der Besuch beim Wahlarzt mit hohen Kosten verbunden ist, macht das Problem noch größer. Als Ausweg werden deshalb Spitalsambulanzen aufgesucht, die ständig überfüllt sind und denen permanent das notwendige Personal fehlt.

Es werden zwar neue Ärztezentren eröffnet, die von Ärzten mit unterschiedlicher Fachrichtung gemeinschaftlich betreiben werden. Dort werden jedoch nur die Kosten herkömmlicher Untersuchungen von der Kasse übernommen, Zusatzuntersuchungen, die zu einer genauen Diagnose führen, müssen von den Patienten dann aber selbst bezahlt werden.

Besonders für Geringverdienende und PensionistInnen ist es nicht einfach, oft sogar  unmöglich, das Geld für Wahlärzte oder zusätzliche Untersuchungen aufzubringen.

Die Fraktion Christlicher Gewerkschafter – Sektion Pensionisten fordert daher alle Verantwortlichen im Gesundheitsbereich (Versicherungen und Ärztekammer) auf, dringend für mehr Kassenstellen zu sorgen und diese auch mit Anreizen zu bewerben.

Gabriele Niederpold
Landesvorsitzender-Stv.in
Vorsitzende HG VII
FCG-Younion Wien