FCG-Seniorenpolitik im Wandel der Zeit

1945, im Gründungsjahr des Österreichischen Gewerkschaftbundes, war von einer Pensionistenabteilung keine Rede. Verständlich, zu wichtig waren die Anliegen der arbeitenden Menschen, die Sicherheit der Arbeitsplätze, die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Anliegen der Mitglieder. Die Pensionen wurden im ASVG und in verschiedenen Pensionsgesetzten geregelt. Der ÖGB wurde zwar im Rahmen der Sozialpartnerschaft zu Stellungnahmen zu den diversen Gesetzesnovellen, die die Pensionisten betrafen eingeladen und hat auch immer Stellung bezogen, aber die Einrichtung einer eigenen Pensionistenabteilung und eine aktive Vertretung der Gewerkschaftspensionisten, es gab ja deren auch nicht sehr viele, war kein Anliegen.

1945, im Gründungsjahr des Österreichischen Gewerkschaftbundes, war von einer Pensionistenabteilung keine Rede. Verständlich, zu wichtig waren die Anliegen der arbeitenden Menschen, die Sicherheit der Arbeitsplätze, die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Anliegen der Mitglieder. Die Pensionen wurden im ASVG und in verschiedenen Pensionsgesetzten geregelt. Der ÖGB wurde zwar im Rahmen der Sozialpartnerschaft zu Stellungnahmen zu den diversen Gesetzesnovellen, die die Pensionisten betrafen eingeladen und hat auch immer Stellung bezogen, aber die Einrichtung einer eigenen Pensionistenabteilung und eine aktive Vertretung der Gewerkschaftspensionisten, es gab ja deren auch nicht sehr viele, war kein Anliegen.

Die demographische Entwicklung hat vieles verändert

Erst im auslaufenden 20. Jahrhundert hat der ÖGB auch eine Pensionistenabteilung eingerichtet, die in der Folge den Organisationen der Jugend und der Frauen gleichgestellt wurde. Grund war die immer mehr steigende Anzahl der Pensionisten im ÖGB, die nicht zuletzt, auch für die Mitgliederstatistik eine bestimmte Bedeutung bekam. Auch die politischen Parteien haben die Senioren, insbesondere als eine starke Wählergruppe erkannt, und haben in Mitgliederorganisationen um diese geworben. Da wollte der ÖGB seine Mitglieder, die vom Aktivstand in den Ruhestand wechselten, nicht als Mitglieder verlieren. Auch überparteilich haben sich die poltischen Seniorenorganisationen zusammengeschlossen und so entstand im Sozialministerium der Bundesseniorenbeirat und als übergeordneter politischer Verein, der österreichische Seniorenrat. Heute hat der ÖGB eine aktive Pensionistenabteilung die sich entsprechend der Fraktionsstärke zusammensetzt, und die auch im Seniorenrat vertreten ist. Die Vertreter der FCG im Seniorenrat sind die Kollegen Kurt Kumhofer und Johann Büchinger. Seit 2000 ist der Österreichische Seniorenrat, in Angelegenheiten die die Senioren betreffen, den Sozialpartner – sprich der Bundes Wirtschaftskammer, der Bundesarbeiterkammer, der Landwirtschaftskammer und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund gleichgestellt und somit Verhandlungspartner der jeweiligen Bundesregierung.

Aktive Pensionisten / Herausforderungen für die Bundesvertretung

Die heutigen Pensionisten sind aktiver, sie sind gesünder und die Lebenserwartung für Frauen ist 84 und für Männer 79,3 Jahre. Verständlich, dass im Verhältnis zur Gründungszeit der ÖGB, heute andere soziale Fragen ihr Leben begleiten. Mit den derzeitigen Pensionen dürfen die Senioren, auch im internationalen Vergleich zufrieden. Dass es dennoch Pensionisten gibt, die mit sehr niedrigen Pensionen leben müssen, steht außer Zweifel und ist insbesondere der FCG ein großes Anliegen. Die Fragen der laufenden Pensionsanpassungen sind immer aktuell. Die großen Herausforderungen für die heutige Zeit aber sind die Zukunft die Pflege und die Gesundheit. Soweit es die künftigen Pensionen betrifft, liegt die Herausforderung besonders bei der Teilzeit und hier sind vor allem unsere Kolleginne betroffen. Die Bundesvertretung der FCG Pensionisten hat sich daher im Heurigen Jahr mit diesen Schwerpunkten im Einvernehmen mit der Bundes FCG, auf der Ebene des Seniorenrates eingehen befasst.

Kurt Kumhofer

FCG-Pensionist/innen – Bundesvorsitzender