FCG-Diskussionsveranstaltung „Pflege“

Stattgefunden am 20.02.2019 um 11.30 im Europasaal der GÖD

Kurt Kumhofer eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Teilnehmer. Besonders erfreut war er, dass er VPräs. Dr. Norbert Schnedl und die Referentin der Veranstaltung, die Präsidentin des Österr. Seniorenrates und Vorsitzende des Österr. Seniorenbundes LAbg. Ingrid Korosec begrüßen konnte.

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Ingrid Korosek, Kurt Kumhofer, VPräs. Dr. Norbert Schnedl

In seinen Grußworten ging  VPräs. Dr. Schnedl auf aktuelle Themen ein und betonte die besondere Wertigkeit des Themas „Pflege“

Kumhofer berichtete über eine stattgefundene Strategiesitzung des ÖGB-Präsidiums mit den Worten: “ Es geht nur mit uns (Pensionisten). Es kann sich heute keine Gewerkschaft mehr leisten, auf die Pensionisten zu verzichten. Wenn der ÖGB darauf Wert legt, muss er die Pensionisten einbinden.“  Er betonte, dass Pensionisten viele Themen bewegen und dass bei dieser Veranstaltung das Thema Pflege in Vordergrund steht. Danach ersuchte er Frau Korosec um ihre Ausführungen.

Korosec  wies darauf hin, dass derzeit ca. 25% der Bevölkerung über 60 Jahre alt sind, in 10 jahren werden es auf Grund der demographischen Entwicklung 30% sein. Pflege und Betreuung wird aus diesem Grunde immer wichtiger. Die Politik, aber auch die Seniorenvertretungen sind dazu angehalten, sich mit dieser Problematik intensiver auseinanderzusetzen.

Der Österreichische Seniorenbund hat dazu ein Konzept aufgelegt, das als Diskussionsgrundlage für eine Reform des Pflegesystems angedacht ist. Das Grundkonzept dafür leistete der Oberösterreichische Seniorenbund, der ein Grundsatzpapier im Sommer 2018 erarbeitet hat.

In Anlehnung an dieses Grundsatzpapier hat Frau Christine Boller für die FCG-Pensionistenvertretung ein eigenes Papier ausgearbeitet.

Die Pflege daheim ist primär zu forcieren – Mobil vor Stationär wäre für alle Beteiligten von Vorteil. Dazu bedarf es Änderung der gesetzlichen Vorgaben, aber auch Verbesserungen der Finanzierung, der Qualitätsstandards und die Ausbildung von Pflegekräften. Der Staat muss sich darum bemühen, die Voraussetzungen zu schaffen, um mehr heimische Pflegekräfte zu rekrutieren und parallel dazu die  Ausbildung  auf normierte Standards zu verbessern. Da sich die Lebensstandards in den Nachbarländer verbessern, wird es in Zukunft immer schwieriger werden, Pflegekräfte aus diesen Ländern zu bekommen – darum sind eigene Pflegekräfte zu forcieren.

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Im Anschluss an das Referat beteiligten sich die Teilnehmer sehr rege an der Diskussion.

Kumhofer schloss die Diskussionsveranstaltung mit einem Hinweis auf die am 13. Juni  2019 stattfindende FCG-Zukunftskonferenz, die an der Polak in Wien stattfinden wird.