Sorge um die Zukunft

Wie wird es weitergehen, wie kann es weitergehen, wie soll es weitergehen,wie müsste es weitergehen, wie darf es weitergehen?

Manche meinen, es werde alsbald weitergehen als ob eigentlich gar nichts geschehen wäre. Musste eigentlich so Vielerlei geschehen, damit wir letztlich zu wissen glauben, dass gar nichts zwingend Veränderndes geschah?

Wie auch immer: Irgendwie muss es wohl weitergehen – aber wie weit, wie verändernd oder auch nicht verändernd und wohin?

Sollte alles wieder dorthin kommen von wo es ausging oder nunmehr vielleicht dorthin,wohin wir eigentlich schon längst wollten. Und: wohin wollten wir alle oder nur manche von uns und wer wollte was tun?

Müsste es nicht ganz anders weitergehen als bisher angestrebt? Allen muss es gut gehen – doch was heißt das eigentlich? Heißt das, ganz anders als bisher. Vielmehr Gerechtigkeit, vielmehr Umweltbewusstsein, vielmehr Rücksichtnahme aufeinander müsste Platz greifen?

Was war denn ungerecht, was war ohnehin gerecht? Können wir das vertreten, wie wir bisher aufgestellt waren?

Müssten wir nicht, wie manche meinen, vor Scham vergehen, wenn wir als Ruheständler/innen, Ältere und Alte das Geschehene als Beobachtende im geschützten Bereich wahrgenommen haben – als zu Beschützende vielleicht sogar als Ursache der getroffenen Maßnahmen mit all den lebensbedrohenden Auswirkungen für so viele andere Bevölkerungsgruppen ? Darf man das so überhaupt stehen lassen und unwidersprochen übernehmen oder gar hinnehmen?

Gesamt betrachtet: darf es Überlegungen geben in denen wirtschaftliche und gesundheitliche Belange gegeneinander abgewogen werde?

All dies sind Fragen, denen wir uns zu stellen haben.

Deren Beantwortung braucht es. Wir Alten, die Jungen, die Jüngsten und alle Altersgruppen dazwischen sind gefordert, die richtigen Antworten auf diese und manch andere Fragen zu suchen und auch zu finden. Unter Bedachtnahme auf die eigenen Erfordernisse, aber auch empathisch Rücksicht nehmend auf die aller anderen.

Also, brechen wir auf in eine gemeinsame Zukunft. Eine Zukunft in der wir alle wieder einen Platz haben, den wir einander nicht streitig machen, aber auch in eine Zukunft, in der wir uns unserer Verantwortung – wo immer wir auch stehen, weiterhin vollbewusst stellen.

Es wird nur miteinander und nur füreinander gehen.

Für dieses Miteinander und dieses Füreinander müssen wir zusammenstehen und es schaffen, es auch in dieser Situation einvernehmlich zu finden.

Herzliches Glück Auf in eine Zukunft in vollem Verantwortungsbewusstseins füreinander !
Dafür stehe ich im Namen meiner Gesinnungsgemeinschaft, der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und ich bitte Sie, sich an der Problemlösungsfindung zu beteiligen.


Ihr Gerhard Frcena

Vorsitzender der FCG-Younion-Pensionistinnen und Pensionisten
Zuschriften an: g.frcena@younion.at